341 Tage warten haben ein Ende (bereits seit gestern)

Jetzt haben KlimmBimm und Kitsch Hochkonjunktur. Deswegen ist alles erlaubt, was nach eigenem Ermessen schön ist. Bei mir hält sich das allerdings in Grenzen, mit zwei Hartensteiner Adventssternen, nicht Fröbelsternen ;).

Hinzu kommt das alljährliche Plätzchen backen und wie solls anders sein, "Trommelwirbel...tadaaa" Adventskalender öffnen.

Verzeiht liebe Mitmenschen, dass ich euch dieses Mal keine kleine "Was steckt wohl diesmal hinter der Tür" Freude mit Vero Kalendern bereiten kann, aber ich bin jetzt an der Reihe und das zu Recht.

(Über)pünktlich zum 1. Dezember schickte Klopfer seine fleißigen Adventshelfer auf den Weg, um mir das erste und selbstverständlich zweite "Türchen" zu überbringen.

1.: Zauberkugel

2.: Lebkuchenschmaus

3.:???

Man darf gespannt sein, was folgt...

Plätzchenanregung

Adventshelfer

Hirsch Heinrich

Verzaubert...

...und zwar in zweierlei Hinsicht.

Da nun auch ich den neuen Mix by danju mein nennen darf, wurde mir überraschender Weise gezeigt, dass die guten alten 90er Musiktechnisch eben doch noch nicht ganz aus der Mode sind.

Modisch gesehen, gegenüber Schulterpolstern und Co immer abneigend verhalten, liebe ich das durchaus eklatante blaue Paillettenkleid und den feuerroten Haarsschopf (getreu dem Motto: grün und blau schmückt die Sau, rot dazwischen ist beschissen) der Sängerin Stine von Alphabeat in ihrem "The Spell" Video, welches ich seit gefühlten 3 Stunden rauf und runter höre und angucke. Ich werde morgen vorsichtshalber mal zu meinem HNO-Arzt gehen, denn unter den Kopfhörer ist es doch zuweilen recht laut. Danke an dieser Stelle für den Tip Fläsch, nicht zu verachten ist selbstverständlich der Rest des Mix!

Zweites Schmankerl, welches einige Minuten zuvor meine Aufmerksamkeit erhaschte war ein atmosphärisch-optisches Phänomen, das als kreisbogenförmiges Lichtband mit für Spektralfarben charakteristischem Farbverlauf wahrgenommen wird - richtig, ein Regenbogen und das in doppelter Ausführung.

Rückmeldung

Passend zur Montags-Sneak hab ich noch das gefunden ;)

Nach nun mehr einem Monat Blogabstinenz ruft wieder die Pflicht, mehr oder minder, Unsinniges zu präsentieren.

Die letzten Wochen bestanden darin: 

• heimatlichen Kontakte zu pflegen

• die gute Frau Mama ins nächste Lebensjahr zu begleiten

• zwei Wochen 'ländliche' Idylle in Basa zu genießen 

• eine Hausarbeit anzufangen

• selbst ein Jahr älter zu werden

• einen neuen Mitbewohner mein nennen zu dürfen

• Öko(bad) zu testen

• eine neue Mitbewohnerin bezüglich des Wasserverbrauchs am ersten Tag zu mahnen UND

• wieder kreative Ideen zu verwirklichen

Naturstudien versus optimaler Laufschuh...

...lassen den heutigen Mittwoch nicht unbedingt in ein besseres Licht rücken und leider helfen da auch keine Glückskaugummis =(

Genauso wenig die Radtour "Äußerer Ring" Leipzig - abstrampeln bis zur Erschöpfung war das Motto, begleitet durch Florence und ihre Maschine, hat aber auch nicht den gewünschten Erfolg erzielt. Nun ja, ich hab neues bei Flora und Fauna entdeckt und dem Brombeerstrauch seine Früchte gemopst - hat auch seinen ganz eigenen Reiz.

Und was den Schuh betrifft: Schundsender Pro7 mit seinem allabendlichen "Sehen- Staunen- Verstehen" Programm, hat direkt mal etwas feines gezeigt. Dabei ging es um maßgefertigte Flip Flops der Marke vale. Diese werden wie meine heißen Einlegesohlen mittels des eigenen Fußabdrucks innerhalb von 5 Stunden gefertigt und wenn man dann noch zwischen 109 und 250€ übrig hat, kann man eins der Modelle sein nennen.

Vielleicht kann ich ja meine bereits vorhandenen orthopädischen Laufsohlen einschicken und bezahle nur noch die untere Sohle und Zehensteg?!

Halbzeit oder wie macht man aus Suse 'ne Heulsuse

Wie angekündigt sollten die letzten Tage mehr aus lernen bestehen, als aus Jux und Dollerei, demnach sieht eine mit Bravur bestandene Prüfung auch sicher anders aus, aber noch ist das Ergebnis nicht veröffentlicht, heißt es gibt noch Hoffnung.

Bis dahin der heutige Tag in chronologischer Reihenfolge:

• Zwischen 7 und halb 8 hab ich den Wecker ins Unermessliche klingeln lassen, danach 'ne Banane und 'ne Schüssel Salat zum Frühstück 

• Klassentheoretische Ansätze im Schnelldurchlauf nochmal angeschaut & den Plan verworfen mir was auf ein "Zettelchen' zu kritzeln =)

• 5 nach 9: "Hans beeil' dich, ich muss auch noch duschen!", 20 Minuten später war das auch erledigt

• anziehen, Haare zurecht machen und los mit dem Radel "Ahhhh wo ist mein Schlüssel, Haaans???" der ist schon vor guten 5 Minuten los...

• Handy gezückt, Hans angebrüllt sich nicht vom Fleck zu bewegen ich bin auf der Stelle da (macht sich gut mit dem immer noch ledierten Bein)

• 10-13 Uhr Klausur, ich bin nach knapp 2 Stunden fertig - FERIEN!

• ab zum Arzt, Einlegesohlen geholt - die hätten mir auch gleich orthopädische Schuhe anziehen können

• fix heim gegangen um unnützen Balast abzulegen - Päckchen Benachrichtigung im Türrahmen hängen gesehen, steht nicht drauf für wen nur bei wem anbholen, gut, kann warten. will erst mit Fläsch essen

• auf zum Mensaschmaus, kommt mir Herr Z. entgegen, auf den Benachrichtigungsschein schauend: "Ich wollt grad mal gucken ob jemand da ist."... lass mich überreden das Paket doch schon zu holen. "Sie sind Frau A.?"... "Jap. Wie, für mich, für Frau A.?"... "Ja, für Frau A." ...Ich in Gedanken "(Geil!)"

• vor mir steht ein Paket von unglaublichen Maßen und der Aufschrift: "Vorsicht Glas!"

• es geht kein Weg am Auspacken vorbei, sorry Fläsch für die Verspätung, aber der wusste im Nachhinein nicht mal das ich gleich bei ihm bin

• Ahhh, verrückte Welt! - 'n Strauß Blumen, Vase und Kärtchen für mich - ich hätte heulen können; kann ja nur von einem sein. Oui, il était Klopfer! Merci Chérie!

• Hals über Kopf mit breitem Grinsen stürze ich zu meinem Mittagsdate, das nichts ahnend in seinem Zimmer hockt und meint "Du wolltest doch anrufen"..."Ich hab dir doch vor einer halben Stunde eine Nachricht geschrieben"..."Ok, liegt wohl an meinem Handy" =)

• Gerade will ich mit der mir eben widerfahrenen Überraschung rausplatzen, erhalt ich die Nächste und werde von meinen Emotionen übermannt *heul. Thanks Fläsch! So kann ich jetzt aber nicht raus...

• 10 Minuten später fanden wir uns in der Mensa am Park "Hahahah, hört hört." wieder und frönten unserem leckeren Barbecue Hähnchen mit gemischten Buttergemüse, Salat und anschließendem Dessert

An sich kein Freund von Handy Bildern gehts heut mal nicht anders, da meine Kamera außer Rand und Band ist.

Überraschung I

Überraschung II

Plus durch Minus

Manchmal ist negativ eben doch ganz gut. // Wie war das, negativ und negativ macht positiv.

In diesem Sinne, noch 10 Tage, ZEEEEHN TAGE in denen ich ein mehr oder minder trostloses alleiniges Dasein friste, um dann sagen zu können: "Aber bitte mit Sahne!"

Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit mit:

• lernen, lernen, lernen 

• Hörspielsommer

• Prüfung ablegen

• Handarbeiten

• "Kinder"- Geburtstag

• MELT!

• Ausnüchterung

• receive thumper cuppycake with puffed rice 

Konsumdiät

86°F...

...und das schon um 8 Uhr morgens, so in etwa jedenfalls. 

Wenn man dann der Meinung ist joggen zu gehen, steigt das körpereigene Barometer ganz schnell auf den Siedepunkt. Somit musste ich nach 25 Minuten japsend und bis auf die Unterhose durchnässt feststellen, dass heute keinenfalls eine 3/4 Stunde joggen drin ist, mal abgesehen von den mit Bravour verdrängten Schmerzen im Unterschenkel  *pfeif.

Um der elenden Hitze in meinen vier Wänden ein Ende zu setzen kam ich auf die grandiose Idee meinen, vor wer weiß wie vielen Jahren, günstig erstandenen Ventilator zusammen zuschrauben und in Betrieb zu nehmen. Da er  mir äußerlich etwas lieblos erschien, hab ich in meinem Bändersammelsurium gestöbert und bin sogar fündig geworden, et voilà:

♥³

Schmankerl 1:

F/STOP - alle guten Dinge sind bekanntlich drei. Uns so wiederholt sich auch dieses Jahr das Fotografie Festival Leipzig. Ab dem morgigen Mittwoch gibt es für sieben Tage zeitgenössische Fotografie auf die Augen. Der Workshop Nachtfotografie, Führungen und Mappenschauen sind Teil des umfangreichen Rahmenprogramms. Wem das nicht genug ist, sollte zum

Schmankerl 2 übergehen:

Mit dem 7. Leipziger Hörspielsommer gibts vom 3.- 12. Juli im Leipziger Stadtpark 90 Hörspiele auf die Ohren, ebenso Hörspielwettbewerbe, Themenabende und live-Gäste und das alles für Lau.

Und damit das Wetter auch wirklich hält, was es verspricht - 31°C und purer Sonnenschein! -(jedenfalls zum Wochenende hin) beschwöre ich mit meinen kleinen Perlengeistern und der Anti-Donnerwetter-Wolke nochmal Petrus. *ka-tsching ka-tsching ding ding

Invasion

Voraussgesetzt ich fröne einem Spaziergang durch Wald und Wies' dauert es nicht lang, fange ich an mich am kompletten Körper zu kratzen, mir ständig übers Gesicht zu fahren etc., weil ich IMMER das Gefühl habe irgendein Insekt ist der Meinung sich auf mir niederzulassen. 

Und was entdecke ich soeben voller Entsetzen: eine Horde Obstfliegen oder anderweitiges Getier in meinem Zimmer. Habe ich vorhin noch den Müll in die dafür vorgesehene Tonne gebracht, um genau solch ein Ausschwärmen zu vermeiden, hocken die Viecher jetzt in der oberen linken Ecke meines Fensters.

Liebe Veganer, Tierschützer, Mutti & Vati, ich werde den Insekten auf die Pelle rücken und das vorsätzlich, ja ich werde sie binnen weniger Minuten ihres Lebens berauben und mich, Gott sei dank, nur minder bis gar nicht strafbar machen -geh ich recht der Annahme, Herr U.?! Ich denke ja!

vervierfachen bitte

Nachtrag

Doof ist: 

• wenn man auf etwas allergisch ist, aber nicht weiß auf was.
• wenn man seit ca. einem Monat trotz Schmerzen im unteren drittel der rechten Extremität joggen geht
• sich, aus dem heutigen Seminar, nur noch an Easterly's Buch "The white man's burden" zu erinnern.

Toll ist:

• wenn man glücklich ist.
• dass die Sonne scheint.
• Klopfer.
  
• ein zu Ende gelesenes Buch.
• Seifenblasen zu pusten.
• die Entdeckung 'neuer' Städte (Nachweis folgt durch bebilderten Anhang - Streifzug durch Erfurt)
• wenn alles Doofe eh egal ist.
• wenn das Tolle das Doofe überwiegt.

spitzbübig

streifig

unsinnig

glasig

grimmig

Warensendung die I. vom 03.06.2009

Hach Kinners, es ist schön das Endprodukt in den Händen zu halten und gleich umso trauriger es wieder verschicken zu müssen. Aber so ist nun mal der Lauf der Dinge und ein anderer wird sich darüber ganz bestimmt freuen, von daher passt's!

Artenvielfalt

Grenzwertig

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Unter der Rubrik "Erkunde deine Heimat", begab ich mich samt familiären Anhang, anlässlich des 60jährigen unserer Republik auf die Suche nach Überresten auf dem Berliner Mauerweg gleich hinter unserer Sommerresidenz. Und siehe da ich wurde fündig.

Dazwischen ein kühles Blondes, eine Folienkartoffel, ein Glas gewöhnungsbedürftige Melonen-Bierbowle in der prallen Sonne und das widerwärtige schwabbelige Eisbein, was an mir vorbeigetragen wurde, das ich keinem weiter empfehlen möchte, der sich in der Meierei in Potsdam niederlässt.

FLÄÄÄSCH, FOR YOU!

Brausepulver im Bauch

Liebe Buben, Jungs, Männer und Greise, an dieser Stelle möchte ich mich für den gestrigen Feiertag bedanken, der zu euren Ehren eingeführt wurde und meine Mitbewohner und mich mal wieder fast um den Verstand gebracht hat. DANKE!

Mit 45°C im Schatten und einer 75%igen Luftfeuchtigkeit fand ich mich, um 9:17Uhr in meinem Bett lachend aufwachend wieder und entschloss kurzerhand, die Heimreise um einen Tag nach hinten zu verlegen. War ja auch schon recht spät, um jetzt noch 2 ½ Stunden Zugfahrt bei solch Temperaturen zu bewältigen. Fix gefrühstückt, den Besuch verabschiedet, um der Morgentoilette den Kampf anzusagen, höre ich es von unten die Treppe hinauf brüllen: „Thunder hast du wat an?“. - Als ob ich hier F-like (Name durch Redaktion geändert) durch die Prärie stolziere, man man – „Komm rein, Uschi“ erwidere ich. Mit einem riesigen Funkeln in den Augen betritt die gute Frau Fantazero mein Zimmer und im selben Moment denke ich, jetzt kommt der Masterplan Freunde.

UND JA, ES IST DER MASTERPLAN!

Ich wollte schon immer mal: Heißwickler in meinem Haar fühlen, um authentische 80ies Locken zu erhalten,  mein lilafarbenes Dirndl präsentieren, meinen Mund außen dunkel konturieren, die Mitte dessen mit hellerer Farbe füllen, ja ich wollte endlich mal die Schlampenkönigin aka Puffmutter des Bordell Annabell raus lassen, ganz so wie es mir von Anfang an zu stand. Dabei haben mich meine Mädels grandios unterstützt. Guddi-Wuddi hat den früheren Kylie Minogue-Style revolutioniert (und in jedem Fall sollte sie mehr Röcke tragen) und ÄÄ-Leenaa, ja, die kann mit ihrem Outfit auch Wäsche bei -10°C reinweiß waschen.

Inkonsequenz

Durch meine übermässige Flexibilität allen Dingen gegenüber, schaffe ich es natürlich auch gefühlte 100 Bücher gleichzeitig zu lesen. Das dabei, ab und an, das eine oder andere von vorn begonnen werden muss stört da eher weniger, so kann man immer wieder auf ein Neues kopfschüttelnd schmunzeln oder in literarischer Wortgewandtheit versinken und am Besten geht das momentan selbstverständlich im Freien. 

"Faszanatas, Rodriguez Faszanatas, so wie man's spricht, wird es auch geschrieben!" (Ich nahm aus einer Laune heraus heute mal meinen richtigen Namen)

"Ich bin Roswitha Serrano!"

"Genau wie der Schinken?" warf ich ein."

(Helge Schneider, Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas, Kiepenheuer & Witsch, Köln)

"Ein Anruf über den ich mich mich morgens  freuen würde, wäre zum Beispiel:  Herr Evers, aufgrund einer Materieverdichtung durch das wieder zusammenschrumpfende Univesrum ist es zu Gravitationsschwankungen in unserem Sonnensystem gekommen, wodurch sich die Erdumdrehung etwas verschoben hat. Um dies auszugleichen, haben wir alle Uhren weltweit um zwei Stunden zurückgestellt und informieren gerade die gesamte Bevölkerung davon telefonisch. Es ist für Sie also erst sechs Uhr, sie können noch zwei Stunden schlafen."

(Horst Evers, Die Welt ist nicht immer Freitag, Rowohlt, Reinbek)

"Dabei lachte sie guttural und warf ihren hübschen Kopf in den Nacken, sodass die langen blonden Haare einen Aufwärtsbogen beschrieben."

(Helge Schneider, Eine Liebe im Sechsachteltakt, Kiepenheuer & Witsch, Köln)

ABER nicht vergessen, die Frühlingssonne ist die Gefährlichste, immer schön eincremen! 

Deko gibt's im Depot...

...indische Fertigpackungen für 8 Mark 88 im Asia Mekong; Kinderkräutertee in meinem Magen; Mango-Frischkäse-Schlagsahne-Bombe im Kühli; Walnüsse jetzt wieder in der Nachbarwohnung; die Schlampenkönigin, Vizekönigin und Hofnärrin im Kinderparadies. 

Editorial Posing vs. Rüttel-Schüttel vs. Wolf im Schafspelz

Vesper

Seit geschlagenen drei Stunden liegt der fertige Schnitt für Modell "111 Ume und 8 Falten"  auf meinem Fußboden und bewegt sich weder vor noch zurück, zu viele Spielereien erfordern meine ungeteilte Aufmerksamkeit! =)

Ablenkungsmanöver die II.

Mittagspause

"Cycling Trivialities"

Geplanter Zufall?!

(man wird mich wegen des Titels hoffentlich nicht lynchen...)

Der erste Tag der neuen Woche hat schonmal gut angefangen. Was sagt man doch gleich über zerbrochene Spiegel - JAAA, mag sein...! Komme was will, ich bin dagegen. Denn das war nicht der Erste und sieben Jahre sind seitdem auch noch nicht vergangen. Ich werd einfach die Tube Kleber zum Einsatz bringen.

kokolores läuft auf Hochtouren, ich im Schneckentempo dank dem Step-Erotik-Teil II. "Sie sind eine wunderschöne Palme" rauschte es in meinen Blut durchströmten Ohren. Puls bis dato im Optimalbereich zu späterer Stunde überschreitet er den anaeroben Schwellenbereich-besänftigt mit einem Orangen-Schoko-Muffin vom hungrigen Nachbarn kehre ich langsam zu meiner inneren Ruhe zurück und lasse den Abend mit "Oh Susi, was hast du getan? [...]" ausklingen. Danke.

Fremdschämen10

Frisch gestärkt vom Mittag, begebe ich mich in die Innenstadt, um meinen Erledigungen nachzugehen. Mit 'ner riesigen Rolle Packpapier und anderen Witzigkeiten (Überraschung folgt) im Beutel tüdel ich zu unser allseits geliebten und wunderschön verhängten Hauptpost. Dabei passiere ich die Einkaufsmeile am Seminargebäude und falle bei dem Satz

"Bist du ein wilder, oder zivilisierter Neger?",

den ein deutlich angetrunkener Mann mittleren Alters (aber keineswegs obdachlos erscheinend, noch einer bestimmten Gesinnung rein äußerlich zuzuordnen) zu dem im gegenüberlegenden Café sitzenden Passanten mit beachtlicher Lautstärke raushaut, aus alles Wolken! Ich wusste zuerst gar nicht ob ich ihm mit meiner Packpapierrolle eine in seine widerliche Visage hauen und sein noch vorhandenes PET-Flaschenbier über ihn leeren sollte, da viel mir ein - Gewalt ist bekanntlich auch keine Lösung - also wurde ich verbal inkontinent und brüllte, im Kanon mit einem anderen Passanten, der das Spektakel auch miterlebte: "Schnauze!". Auch nicht die feine Art, aber ungewöhnliche Umstände, erfordern außergewöhnliche Maßnahmen oder so.

"Ich hasse das, ich hasse das, ich hasse hasse hasse..

... das, wenn leute wegen Kleinigkeiten wehleiden

[ich hasse das, wenn leute nach Rolltreppen stehen bleiben]...",

ABER das ich mir wegen einer abgefallenen Papier-Regenbogen-Konstruktion und einem stürmischen Türklingeln, einen 7x3,5x0,7 cm großes blauen Fleck zugezogen habe, geht eindeutig zu weit. Mein "MIMIMIMIIMIIIMIMIII" ist an dieser Stelle ganz und gar berechtigt!

Challenge

Nicht nur im Essen besteht die Herausforderung, NEIN! Diese Niedlichkeiten müssen erstmal von mir gezaubert werden und zwar ganz nach dem vorliegenden Bild* unten. 

Dies war leider nicht so nachzuvollziehen wie ich mir anfangs dachte.

Erstens: die Küche beherbergte keine Papiermanschetten, zweitens: zuviel Backpulver ist für einen ebenen cupcake nicht von Vorteil und drittens: Kerrygold Butter ist aufgrund der inherenten Kleeblätter (oder was auch immer) zu gelbstichig für ein weißes frosting. Ich beschloss es also kurzerhand mit pürierten Kirschen  auf ein feines Rosa zu trimmen. Der Gipfel** sind hier keine asiatisch anmutenden Gesichter (Zuckerschrift im hiesigen Supermarkt vergessen), sondern tropische Früchte, Nüsse und Weihnachtsstreusel.

*Original

**Fälschung

                                            

Coco's rosa Rosie

In Anbetracht ihrer leichtfüßig fluffigen Art Texte in rosafarbene Wattebausch-Klänge zu hüllen, habe ich mich an einer stofflichen Umsetzung versucht.

Bevor das Resultat folgt, möchte ich auf eine sicher wunderbar werdende Abendveranstaltung hinweisen. Unschwer zu erkennen (an meinem schlechten Wortspiel) sind heute zu späterer Stunde CocoRosie im CentralTheater, um uns zu verzaubern. Wer eine der raren Karten sein nennen darf, wird ganz gewiss nicht enttäuscht! 

P(l)udrig