Samstag, 23. Mai 2009

Grenzwertig

Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Unter der Rubrik "Erkunde deine Heimat", begab ich mich samt familiären Anhang, anlässlich des 60jährigen unserer Republik auf die Suche nach Überresten auf dem Berliner Mauerweg gleich hinter unserer Sommerresidenz. Und siehe da ich wurde fündig.




Dazwischen ein kühles Blondes, eine Folienkartoffel, ein Glas gewöhnungsbedürftige Melonen-Bierbowle in der prallen Sonne und das widerwärtige schwabbelige Eisbein, was an mir vorbeigetragen wurde, das ich keinem weiter empfehlen möchte, der sich in der Meierei in Potsdam niederlässt.

FLÄÄÄSCH, FOR YOU!



Freitag, 22. Mai 2009

Brausepulver im Bauch

Liebe Buben, Jungs, Männer und Greise, an dieser Stelle möchte ich mich für den gestrigen Feiertag bedanken, der zu euren Ehren eingeführt wurde und meine Mitbewohner und mich mal wieder fast um den Verstand gebracht hat. DANKE!

Mit 45°C im Schatten und einer 75%igen Luftfeuchtigkeit fand ich mich, um 9:17Uhr in meinem Bett lachend aufwachend wieder und entschloss kurzerhand, die Heimreise um einen Tag nach hinten zu verlegen. War ja auch schon recht spät, um jetzt noch 2 ½ Stunden Zugfahrt bei solch Temperaturen zu bewältigen. Fix gefrühstückt, den Besuch verabschiedet, um der Morgentoilette den Kampf anzusagen, höre ich es von unten die Treppe hinauf brüllen: „Thunder hast du wat an?“. - Als ob ich hier F-like (Name durch Redaktion geändert) durch die Prärie stolziere, man man – „Komm rein, Uschi“ erwidere ich. Mit einem riesigen Funkeln in den Augen betritt die gute Frau Fantazero mein Zimmer und im selben Moment denke ich, jetzt kommt der Masterplan Freunde.

UND JA, ES IST DER MASTERPLAN!


Photobucket

Ich wollte schon immer mal: Heißwickler in meinem Haar fühlen, um authentische 80ies Locken zu erhalten,  mein lilafarbenes Dirndl präsentieren, meinen Mund außen dunkel konturieren, die Mitte dessen mit hellerer Farbe füllen, ja ich wollte endlich mal die Schlampenkönigin aka Puffmutter des Bordell Annabell raus lassen, ganz so wie es mir von Anfang an zu stand. Dabei haben mich meine Mädels grandios unterstützt. Guddi-Wuddi hat den früheren Kylie Minogue-Style revolutioniert (und in jedem Fall sollte sie mehr Röcke tragen) und ÄÄ-Leenaa, ja, die kann mit ihrem Outfit auch Wäsche bei -10°C reinweiß waschen.

Mittwoch, 20. Mai 2009

Inkonsequenz

Durch meine übermässige Flexibilität allen Dingen gegenüber, schaffe ich es natürlich auch gefühlte 100 Bücher gleichzeitig zu lesen. Das dabei, ab und an, das eine oder andere von vorn begonnen werden muss stört da eher weniger, so kann man immer wieder auf ein Neues kopfschüttelnd schmunzeln oder in literarischer Wortgewandtheit versinken und am Besten geht das momentan selbstverständlich im Freien. 



"Faszanatas, Rodriguez Faszanatas, so wie man's spricht, wird es auch geschrieben!" (Ich nahm aus einer Laune heraus heute mal meinen richtigen Namen)
"Ich bin Roswitha Serrano!"
"Genau wie der Schinken?" warf ich ein."
(Helge Schneider, Die Memoiren des Rodriguez Faszanatas, Kiepenheuer & Witsch, Köln)

"Ein Anruf über den ich mich mich morgens  freuen würde, wäre zum Beispiel:  Herr Evers, aufgrund einer Materieverdichtung durch das wieder zusammenschrumpfende Univesrum ist es zu Gravitationsschwankungen in unserem Sonnensystem gekommen, wodurch sich die Erdumdrehung etwas verschoben hat. Um dies auszugleichen, haben wir alle Uhren weltweit um zwei Stunden zurückgestellt und informieren gerade die gesamte Bevölkerung davon telefonisch. Es ist für Sie also erst sechs Uhr, sie können noch zwei Stunden schlafen."
(Horst Evers, Die Welt ist nicht immer Freitag, Rowohlt, Reinbek)

"Dabei lachte sie guttural und warf ihren hübschen Kopf in den Nacken, sodass die langen blonden Haare einen Aufwärtsbogen beschrieben."
(Helge Schneider, Eine Liebe im Sechsachteltakt, Kiepenheuer & Witsch, Köln)

ABER nicht vergessen, die Frühlingssonne ist die Gefährlichste, immer schön eincremen! 

Samstag, 16. Mai 2009

Deko gibt's im Depot...

...indische Fertigpackungen für 8 Mark 88 im Asia Mekong; Kinderkräutertee in meinem Magen; Mango-Frischkäse-Schlagsahne-Bombe im Kühli; Walnüsse jetzt wieder in der Nachbarwohnung; die Schlampenkönigin, Vizekönigin und Hofnärrin im Kinderparadies. 

Editorial Posing vs. Rüttel-Schüttel vs. Wolf im Schafspelz

Dienstag, 12. Mai 2009

Vesper

Seit geschlagenen drei Stunden liegt der fertige Schnitt für Modell "111 Ume und 8 Falten"  auf meinem Fußboden und bewegt sich weder vor noch zurück, zu viele Spielereien erfordern meine ungeteilte Aufmerksamkeit! =)

Ablenkungsmanöver die II.

Mittagspause

Photobucket
"Cycling Trivialities"

Montag, 11. Mai 2009

Geplanter Zufall?!

(man wird mich wegen des Titels hoffentlich nicht lynchen...)

Der erste Tag der neuen Woche hat schonmal gut angefangen. Was sagt man doch gleich über zerbrochene Spiegel - JAAA, mag sein...! Komme was will, ich bin dagegen. Denn das war nicht der Erste und sieben Jahre sind seitdem auch noch nicht vergangen. Ich werd einfach die Tube Kleber zum Einsatz bringen.


kokolores läuft auf Hochtouren, ich im Schneckentempo dank dem Step-Erotik-Teil II. "Sie sind eine wunderschöne Palme" rauschte es in meinen Blut durchströmten Ohren. Puls bis dato im Optimalbereich zu späterer Stunde überschreitet er den anaeroben Schwellenbereich-besänftigt mit einem Orangen-Schoko-Muffin vom hungrigen Nachbarn kehre ich langsam zu meiner inneren Ruhe zurück und lasse den Abend mit "Oh Susi, was hast du getan? [...]" ausklingen. Danke.

Mittwoch, 6. Mai 2009

Fremdschämen10

Frisch gestärkt vom Mittag, begebe ich mich in die Innenstadt, um meinen Erledigungen nachzugehen. Mit 'ner riesigen Rolle Packpapier und anderen Witzigkeiten (Überraschung folgt) im Beutel tüdel ich zu unser allseits geliebten und wunderschön verhängten Hauptpost. Dabei passiere ich die Einkaufsmeile am Seminargebäude und falle bei dem Satz
"Bist du ein wilder, oder zivilisierter Neger?",
den ein deutlich angetrunkener Mann mittleren Alters (aber keineswegs obdachlos erscheinend, noch einer bestimmten Gesinnung rein äußerlich zuzuordnen) zu dem im gegenüberlegenden Café sitzenden Passanten mit beachtlicher Lautstärke raushaut, aus alles Wolken! Ich wusste zuerst gar nicht ob ich ihm mit meiner Packpapierrolle eine in seine widerliche Visage hauen und sein noch vorhandenes PET-Flaschenbier über ihn leeren sollte, da viel mir ein - Gewalt ist bekanntlich auch keine Lösung - also wurde ich verbal inkontinent und brüllte, im Kanon mit einem anderen Passanten, der das Spektakel auch miterlebte: "Schnauze!". Auch nicht die feine Art, aber ungewöhnliche Umstände, erfordern außergewöhnliche Maßnahmen oder so.

Dienstag, 5. Mai 2009

"Ich hasse das, ich hasse das, ich hasse hasse hasse..

... das, wenn leute wegen Kleinigkeiten wehleiden
[ich hasse das, wenn leute nach Rolltreppen stehen bleiben]...",
ABER das ich mir wegen einer abgefallenen Papier-Regenbogen-Konstruktion und einem stürmischen Türklingeln, einen 7x3,5x0,7 cm großes blauen Fleck zugezogen habe, geht eindeutig zu weit. Mein "MIMIMIMIIMIIIMIMIII" ist an dieser Stelle ganz und gar berechtigt!

Freitag, 1. Mai 2009

Challenge

Nicht nur im Essen besteht die Herausforderung, NEIN! Diese Niedlichkeiten müssen erstmal von mir gezaubert werden und zwar ganz nach dem vorliegenden Bild* unten. 
Dies war leider nicht so nachzuvollziehen wie ich mir anfangs dachte.
Erstens: die Küche beherbergte keine Papiermanschetten, zweitens: zuviel Backpulver ist für einen ebenen cupcake nicht von Vorteil und drittens: Kerrygold Butter ist aufgrund der inherenten Kleeblätter (oder was auch immer) zu gelbstichig für ein weißes frosting. Ich beschloss es also kurzerhand mit pürierten Kirschen  auf ein feines Rosa zu trimmen. Der Gipfel** sind hier keine asiatisch anmutenden Gesichter (Zuckerschrift im hiesigen Supermarkt vergessen), sondern tropische Früchte, Nüsse und Weihnachtsstreusel.



*Original

**Fälschung